Juli 3

Diese 12 Basic Tools dürfen auf gar keinen Fall in deinem Workshop fehlen!

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​Du sollst einen Workshop konzipieren, aber dir fehlt noch die Ausstattung?

Du hast vielleicht eine grobe Ahnung, was du alles brauchst, aber eigentlich doch keinen richtigen Plan, wofür du welches Medium oder Werkzeug einsetzen kannst?

HIER kommt der Überblick über die 12 Werkzeuge und Tools, die auf gar keinen Fall in deinem Workshop fehlen dürfen!

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Zuallererst: Das wichtigste Medium ist immer der Trainer bzw. Moderator in einem Workshop! Kein Medium ist so interessant wie die Person, die das Thema vorträgt. Nichts ist spannender als du selbst!

Mit den folgenden Tools untermauerst du deine Vorgehensweise, sie können aber niemals die Beziehung ersetzen, die du in deiner Gruppe face-to-face aufbaust!

1. Laptop / PC & Beamer (für deine Präsentation oder für die Themenbearbeitung)

Vielleicht hast du einen eigenen Laptop von der Firma. Wenn nicht, sind Laptop und Beamer mittlerweile eigentlich in vielen Meetingräumen zu finden.

Sie lassen sich wunderbar für die Visualisierung von Inhalten und für die gleichzeitige Protokollierung einsetzen.

Ich selbst habe immer meinen Laptop inklusive meiner Methoden am Start. Wichtig ist aber dabei, dass du dich nicht hinter dem Laptop versteckst. Du musst Präsenz zeigen!

Mit der richtigen Software kannst du auch direkt beim Brainstorming oder bei der Mindmap punkten.

Vorteile:

  • Die Schrift ist gut lesbar
  • Präsentation bzw. die Themenbearbeitung ist einfach korrigierbar
  • Gut speicherbar
  • Gute Akzeptanz bei technikaffinen Personen
  • Du kannst Software direkt nutzen
  • Auch gut in großen Gruppen einsetzbar (auch ganz hinten im Raum kann man die Schrift noch lesen, wenn du die Folie nicht zu voll packst)

Nachteile:

  • Teilnehmer verfallen in den Ruhemodus sobald der Beamer angeht
  • Du kannst immer nur eine Seite zeigen
  • Es könnte alles ähnlich aussehen
  • Wenig spontan
  • Du zeigst nicht genügend Präsenz hinter deinem Laptop

Mein Tipp:

Denke daran, dass du die Gruppe aktivieren willst und nicht mit Informationen erschlagen möchtest.

Vermeide längere abgedunkelte Passagen in deinem Workshop, denn sonst ist der Ruhemodus deiner Teilnehmer vorprogrammiert!

2. ​Flipchart / Magenttafel

Ein Flipchart ist der Nachfahre einer Tafel wenn man so will. Man könnte es frei als „Tafelschreibblock“ übersetzen.

Es dient zur Visualisierung und besteht aus einer großen meist magnetischen Platte. Das Flipchartpapier wird oben über eine Klemmvorrichtung befestigt und die Stifte oder Wachsmaler können auf einem kleinen Brett abgelegt werden. Das Flipchart variiert in der Höhe und kommt meist auf Rollen daher, so ist es sehr flexibel und kann im Raum verteilt werden.

Das Flipchart kann auch als klassische Pinnwand genutzt werden, wenn du Post-Its oder Klebekarten verwendest. Mit Magneten kannst du Plakate oder alles andere an die Tafel heften.

Vorteile:

  • Spontan einsetzbar für Text oder Zeichnungen, d.h. es ist ein lebendiges Medium
  • Du kannst viel Zubehör zum Visualisieren nutzen
  • Im Raum transportabel
  • Aktivierung der Teilnehmer durch direktes Handeln am Flipchart (z.B. das Aufkleben von Klebepunkten)
  • Es ist von jedermann bedienbar (auch von total technikfremden Menschen)


Nachteile:

  • Du musst sehr ordentlich (und schnell) schreiben
  • Du kannst immer nur eine Seite zeigen
  • Du brauchst zum Speichern zusätzlich ein Fotoprotokoll
  • Wenig geeignet für große Gruppen

3. ​Pinnwand

Eine Pinnwand ist ein Brett bzw. eine Platte, auf der mit Reißzwecken oder Stecknadeln Zettel, Plakate oder Sonstiges zum Visualisieren befestigt werden. Sie bestehen meist aus Weichfaser, Hartschaum oder Kork.

Aber eigentlich ist ja auch die oben schon beschriebene Magnettafel eine Pinnwand. Oder dein Kühlschrank in deiner Küche. Na, den Termin für heute Abend im Blick?! 🙂

Pinnwände werden nämlich verwendet, um Termine oder sonstige Informationen bekanntzugeben, Ideen oder Aufgaben festzuhalten und zu ordnen.

Ich nutze die Pinnwand eigentlich meist für das Aufhängen von Plakaten. Ganz simpel.

4. ​Whiteboard

Das Whiteboard ist wie der Name schon sagt eine weiße Tafel. Sie besteht aber aus einer speziellen, glatten Oberfläche aus weißem Kunststoff oder weiß emailliertem Metallblech, auf der mit speziellen Filzstiften geschrieben wird.

Diese Board-Marker oder Whiteboard-Marker existieren in diversen Farben und Linienstärken und das Geschriebene lässt sich mit einem trockenen Schwamm oder auch einem Tuch leicht abwischen. Hier kannst du natürlich auch mit Magneten und Karten arbeiten.

Wikipedia sagt: „Eine digitale Weiterentwicklung mit einer Bilderzeugung durch Videoprojektor stellt das interaktive Whiteboard dar. Mittlerweile sind auch Tabletcomputer mit tafelgroßem LC-Bildschirm und Touchscreen auf dem Markt.“ Wow.

5. Post-it oder auch sticky note

Post-its sind die kleinen bunten selbstklebenden Zettel.

Jeder braucht sie für kreative Arbeit, weil sie zum einen Informationen bündeln und zum anderen aber total flexibel anwendbar sind. Dabei ist jeder Klebezettel quasi ein eigenes Informationspaket.

Wichtig ist dabei, dass auf ein Post-it maximal 5 Wörter geschrieben werden. Diese 5 Wörter werden  groß und deutlich  geschrieben!

Am besten ist es noch, wenn du die Wörter oder das Wort mit einer kleinen Zeichnung visualisierst.

Es braucht nur irgendetwas schnelles sein, wie eine Kritzelei. Im Grunde dienen diese kleinen sticky notes nämlich dem Vernetzen von Schlagwörtern.

6. ​Plakate und Kartenmaterial

Ein Plakat ist ein großer, in der Regel mit Text und Bild bedruckter oder beschriebener Bogen aus Papier.

Das Plakat benutzt du während deines Workshops für jegliche Art der Visualisierung. Es kann direkt an das Flipchart oder die Pinnwand angebracht werden.

Beachte: Ein Plakat = ein Thema, eine Überschrift!

Dies dient einfach zur besseren Veranschaulichung. Folgendes Kartenmaterial kannst du auf dem Plakat festkleben oder anpinnen und ergänzt dein Plakat.

Oder du nutzt es selbstständig für verschiedene Warm-Ups oder Kreativitätsübungen. Beispiele dazu findest du hier.

​Rechteckige Karten

  • Erhältlich in verschiedenen Farben (es macht Sinn, die Farben gezielt zu nutzen, bspw. Vorteile auf grüne, Nachteile auf rote Karten)
  • Mass: 10 x 21 cm
  • Anwendung: Kartenabfragen, visualisierte Diskussionen, Hervorheben inhaltlicher Details, Informationen und Wissen

​Runde Karten

  • Erhältlich in verschiedenen Farben
  • Durchmesser: 9,5 (sog. Kuller), 14 und 19,5 cm
  • Anwendung: Top Visualisierung bei Umstrukturierungen, Nummerierungen, Zuordnungen

​Ovale Karten

  • Erhältlich in verschiedenen Farben
  • Mass: Breite= 21 cm, Höhe= 10 cm
  • Anwendung: Bezeichnung von Achsen, Hervorheben von Überschriften, zum Clustern, für die Einzelarbeit

​(Moderations-) Wolken

  • Erhältlich in verschiedenen Farben, meist jedoch weiß mit roter Umrandung
  • Mass: 42 x 25 cm und 62 x 37 cm
  • Anwendung: Visualisierung des Hauptthemas, Hervorheben von Überschriften


Mein Tipp:

Verwende in Gruppen am besten nie rosa Kärtchen. Und nenne dein Kartenmaterial auch niemals „Kärtchen“. Merkst du´s schon?

Die Verniedlichung törnt keinen an und hört sich albern an. Es untergräbt deine Kompetenz!

7.​ Stifte und Marker

Am besten sind zwei verschiede Stärken von Markern. Dicke Marker für Umrandungen und Hervorhebungen, dünne zum Schreiben.

Ich finde Keilstifte ja auch noch ganz gut,  da das Schriftbild durch die Breite lesbarer ist.

Schwarze und bunte, kleine Stifte teilst du an deine Teilnehmer aus, wenn ihr beispielsweise Einzelarbeit macht oder sich die Gruppe in kleinen Teams zusammenfindet.

Wachsmalstifte sind sehr gut geeignet, um Charts oder Karten ansprechender zu gestalten. Mit diesen Stiften kannst du viel besser kleine Zeichnungen erstellen.

Mein Tipp:

  • Schreibe gross! Am besten sollte jeder Buchstabe zwischen 3 und 5 cm groß sein.
  • Nutze Druckschrift. Kleine und große Druckbuchstaben sind deutlich besser zu lesen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die meisten Leute Druckbuchstaben langsamer schreiben - dies kann man automatisch besser lesen.

8. ​Magnete und Pins

​Mit den Magneten bestückst du dein Flipchart oder Whiteboard. Hiermit kannst du jegliches Kartenmaterial befestigen. Die Pins würde ich nur auf der Pinnwand benutzen, es gilt aber das gleiche, wie für Magnete :-)!

9. ​Blöcke und Papier

Da ich sehr gerne mit Karten arbeite, auf die meiner Teilnehmer schreiben sollen, benutze ich relativ selten Blöcke oder Papier.

Trotzdem solltest du immer kleinere Blöcke dabei haben. Mach es von deiner Gruppe abhängig und teile aus, was du meinst womit sie am liebsten arbeiten würden.

10. ​eine kleine Uhr (time-boxing)

Die Zeitplanung deines Workshops spielt eine sehr wichtige Rolle!

Eine realistische Zeitplanung ist extrem wichtig! Du solltest darauf bemüht sein, bestimmte Arbeitsschritte ordentlich zu vollenden. Dies gelingt dir am besten, wenn du immer einen Blick auf die Zeit hast.

Dabei sollte das natürlich nicht in Stress ausarten. Für kleinere Abschnitte der Teamarbeit hilft dir eine kleine Uhr. Es gibt spezielle Uhren, die sogenannten Time Timer. Oder auch den Team Timer. 🙂

Wie du sicher weißt, arbeiten wir einfach unter Druck besser!

Wir sind effektiver! Wir sind quasi gezwungen, Entscheidungen zu treffen und gerade das ist das Wichtige innerhalb der Ideenfindungsphase deines Workshops (wenn du denn eine hast).

​11. ​Klebepunkte und Klebeband

Klebepunkte gehören eigentlich auch unter die Rubrik Kartenmaterial. Ich finde jedoch, dass sie einen eigenen Punkt verdient haben.

Der Durchmesser beträgt meist 2 cm und du erhältst sie in verschiedenen Farben. Sie dienen der Bewertung, zur Beantwortung von Punkt-Fragen und sind geeignet für Auswahlprozesse.

Mit Klebeband befestigst du Kartenmaterial an einem Plakat oder du kannst das Band selbst beschriften, um es zum Beispiel als Namensschild zu verwenden.

​So könnte es nach einer Kreativ-Session aussehen!

​12. eine Schere

​​Versteht sich denke ich von selbst. Wenn du sie hast, super, wenn nicht, eher schlecht. 🙂

FAZIT

​Die oben genannten Tools sind essentiell und meist auch schon in der ein oder anderen Firma vorhanden. Denke daran, dass die Tools dein ICH unterstützen sollen. Der Workshop-Motivator bist du!

​Ein Moderationskoffer (auch als Workshopkoffer oder Präsentationskoffer bezeichnet) ist mit all diesen Materialien bestückt, die man benötigt, um in Gruppen zu kommunizieren, Inhalte zu veranschaulichen, Meinungen zu visualisieren und Feedback auszudrücken.

Also alles parat. So einen Koffer kannst du zum Beispiel online bestellen. Je nach Ausführung kostet der Koffer oder die Moderationsbox zwischen 50 und 100 €.​

About the author 

Maike Blankartz

Maike ist The Blue Swan.
Ihre Leidenschaft gilt den Innovationsmethoden Design Thinking und TRIZ. TRIZ bedeutet die Theorie der erfinderischen Problemlösung.
Ihr ausgeprägtes Interesse für die Welt der Innovationen machte Sie mit Ihrem Anschluss als TRIZ Expert 2018 offiziell.

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